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Tag 15 - Robbio - Mortara ( - Sale)

Autorenbild: Brigitte WanderlustBrigitte Wanderlust

Aktualisiert: 30. Jan. 2023

Um 8:30 heute morgen starte ich nach einem kurzen Frühstück die vor mir liegenden 16 Kilometer nach Mortara. Im Gepäck habe ich 1 Banane, 1 Apfel, ca 1 Liter Wasser und ein paar Salznüsse. Sowie ein Päcklein Cracker als Notvorrat..

Die Nacht war so lala. Nach einem Streetfood Festival am Abend, auf das ich keine Lust verspürte (frittierte Froschschenkel, Pommes, Burger...) und einem Restaurant, das keinen Platz mehr hatte, habe ich um 20:30 vor einer Bar ein Bier getrunken und die dazu servierten kleinen Häppchen gegessen. Danach ging ich zurück in die Unterkunft und schlief ein paar Stunden, bis ich irgendwann um 4 Uhr das erste mal wach wurde.

Chiesa San Pietro in Robbio


Die heutige Strecke bis Mortara ist eigentlich gut machbar - doch verleiht die Wärme fast allem und allen ein wenig "piano piano"...


So gehe dann auch ich recht gemütlich die ersten 2h bis nach Nicorvo. Ich spüre, dass mein Körper ein wenig ruhen möchte. Das Gehen geht nicht so automatisch, wie ich es gewohnt bin. Es braucht mehr Energie und fühlt sich fast ein wenig... balabala an... Ich gönn mir die Pause, setze mich - genau! 😄 - vor eine Bar. Auf der gegenüberliegenden Seite wandern 15 Minuten später Zwei vorbei und winken. Ich treffe sie ein wenig später bei der Kapelle. Sie ist Holländerin, er Australier. Ich unterhalte mich ein wenig mit ihr, gehe dann aber gegen 11 Uhr weiter. Ich habe das Bedürfnis, alleine unterwegs zu uns.

Stillgelegter oder ausgetrockneter Bewässerungskanal


In der zweiten Hälfte hat das Strahlen der Sonne ein wenig nachgelassen und ein Wind frischt auf. Ich geniesse es. Die Route führt auch heute durch die flache Lombardei, vorbei an Reis und Maisfeldern. Der Untergrund ist ein wenig angenehmer als am Morgen, hauptsächlich gehe ich über Schotter- und grasüberwachsene Wege.

Pilgerstempel und -buch in Nicorvo


Als ich gegen 13:05 am Bahnhof Mortara ankomme, zeigt das Thermometer 32 Grad an.. Ich suche mir ein Restaurant, esse als Antipasti ein Caprese (der bei uns glatt als Hauptgang gelten würde) und danach noch eine Pizza. Dass ich draussen sitze möchte, scheinen die Italiener nicht zu verstehen... 😄 Als der Chef wegen des Windes dann jedoch den schattenspendenden Sonnenschirm zuklappt, ziehe auch ich mich ins Innere des Gebäudes zurück. Als ich gerade fertig gegessen habe, kommt Sr. Pia und holt mich ab. Heute bin ich im 30 Minuten entfernten Sale, bei ihr im Kloster der Piccole Figlie del Sacro Cuore de Gesù, Gast. Es fühlt sich friedvoll an, hier bei den Schwestern zu sein. Und vergnügt. Ich verstehe viel von dem, was sie sagen und fragen - habe aber Mühe, die Antworten für ein Gespräch zu finden. Aber nach meinem Empfinden nehmen sie das mit Humor..

Gemäss diesem Wandbild sind es noch 713km bis Rom


Es sind bereits 2 Wochen vergangen, seit ich mit Stefan in Vevey gestartet habe.. Gemäss den Routenbeschreibungen sind es ungefähr 52 Tage von Vevey bis Rom. Ich bin gespannt, was die Reise noch alles bereithält. 🙂


Nach einem Kamillentee gehe ich nun schlafen. Das Laufen ging gut, keine nennenswerten Beschwerden mehr 🤞🏻🥾


Statistik: ca 15 Mückenstiche 🙈



 
 

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