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Tag 7 - Pass Grand-Saint-Bernard - Aosta

Autorenbild: Brigitte WanderlustBrigitte Wanderlust

Aktualisiert: 30. Jan. 2023

Nach einer erholsamen Nacht auf 2473 Meter über Meer und einem einfachen Frühstück geht es um 20 vor 9 los. Es ist neblig auf dem Pass, zumindest auf der schweizer Seite. Auf der italienischen Seite drückt die Sonne schon ein wenig durch die Wolken.

Vom Pass gehts los Richtung Italien


Es geht ein Stück über die Passstrasse und danach über Wiese abwärts. Auch hier, wie gestern, läuft das Wasser überall ein wenig den Berg runter.


Um 10:30 bin ich in Saint-Rhémy-en-Bosse und somit ist ein Höhenunterschied von knapp 800 Metern bereits überwunden.

Strassenlampen mit Pilgerfigur


Immer mal wieder eine kleine Pause hilft den Beinen und Knien, den Abstieg zu meistern.


Ein 72 jähriger Holländer holt mich ein, wir gehen ein Stück gemeinsam. Er sucht sich bald einen Platz um ein wenig auszuruhen. Was ist mein Bedürfnis? Ich gehe weiter.

Schöne Aussicht und grüne Wiesen


Ich ruhe mich etwas später, es ist 11 Uhr geworden, auf einer Bank bei der Kirche in Saint-Léonard auch aus. Esse ein paar Salzbrezel. Meine Beine kribbeln ein wenig und ich creme sie mit einer Salbe mit Magnesium ein.


Eine viertel Stunde später gehe ich weiter. Es geht erneut abwärts - wie fast nur an diesem Tag. Der Holländer holt mich später wieder ein und ich beschliesse, die gesamte Route bis nach Aosta in Angriff zu nehmen. Ich fühle mich gut.

Neue Wegmarkierung in Italien


Um 13:30, kurz nach Echevennoz, machen wir Mittagspause. Bereits eine Weile und danach noch einen Moment, gehen wir an Ruswegen entlang. Das sind Bewässerungskanäle wie aus dem Wallis (Suomen), Südtirol (Waalwege) und Madeira (Levadas) bekannt.

Ruswege


Nach weiteren 1,5h abwärts und einer sich einstellenden Müdigkeit, die Sonne scheint auch vom Himmel, kam die Rettung in Form einer Bar 😂 Eine Cola runtergeschlungen und es kam neue Energie in mich.

Schöne Waldwege


Nach weiteren 1,5h kommen wir um halb 6 Abends im Kloster in Aosta an, wo es ein Zimmer zum Übernachten gibt..


Trotz Müüüüüdigkeit gibt es ein Bier, nehme ich eine Dusche, wasche die Kleider (ich hoffe sie trocknen bis am Morgen) und esse danach noch ein Teller Spaghetti...

Aosta ganz unten im Tal...


Dankbar, dass mich meine Füsse getragen, meine Knie gestützt und mein Mut über 30km und fast 1900 Höhenmetern nicht nachgelassen haben gehe ich nun schlafen..



Nachtrag : wenn ich die Bilder so anschaue ging es ja nicht nur abwärts sondern immer mal wieder gerade aus 😄




 
 

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